Dienstag, 20. April 2021

Was mich an Internet Werbung nervt und wie man es besser macht

Meine Blogposts sind ja meistens etwas zu lang - aber schon der erste Teil - welche Internet Werbung wie und warum nervt wäre für einen zu viel, geschweige denn, wie man bessere Werbung macht. Deshalb ganz kurz sowas wie eine Vorschau auf einige der Themen, über die ich hier schreiben will - immer aus meiner Sicht, als Insider, nicht Experte oder Guru. 

Mir ist aufgefallen, dass die meisten Gurus wirklich großartige Leitfäden schreiben. Nur, es wird stets auf Grundlagen aufgebaut, die den Experten so selbstverständlich sind, dass sie übersehen, wenn ihre Leser sie nicht haben. 

Dann ist es aber nicht möglich, die Theorien umzusetzen, und man muss sich die Grundlagen mühsam erarbeiten, oder teuer kaufen. Letzteres habe ich immer vermieden, denn auch wenn es mehr ehrliche Internet Marketer als Scammer gibt, das Internet ist und bleibt ein gefährlicher Dschungel, und man verliert leicht den Überblick, wenn man erstmal angefangen hat, zu kaufen und zu bezahlen. 

Ich werde also ständig das Überangebot an Info weiterhin auswerten, jetzt weiß ich ja wie, und anwenden. Über die einzelnen Schritte, Projekte, und Werbemittel werde ich im weiteren hier schreiben. (Besonders dann, wenn ich interessante Empfehlungen für den deutschen Markt finde.)

Das Stichwort ist Content Marketing, Info Marketing. Also Werbung mit informativen Inhalten, Texten, nicht mit nervigen Bannern, Pop-Ups, Layern, die den Zugang zur gewünschten Information versperren. 


Donnerstag, 19. Dezember 2013

Gezielte Werbung -- knapp daneben ist auch vorbei

Gezielte, Personenorientierte Werbung auf Facebook. Persönliche Daten werden gesammelt, wo es nur geht, besonders durch die Apps. Immer wieder werden die Einstellungen zur Privatsphäre geändert. 

Vorsicht: Viele Apps fordern Zugang zum Facebook Chat. Da das nicht nur der Chat ist, sondern das 'Private Messaging' jetzt auch das umfasst, was zuvor die neue Form der FB- Email war, heißt das, Apps könnten sämtliche privaten Facebook- Emails lesen. Wer das nicht möchte, sollte sofort die Einstellungen jeder genutzten App überprüfen, und das entsprechende Häkchen entfernen, bzw. überlegen, ob man die App noch benutzen will. 

Zurück zur (vorbei) gezielten Werbung: Früher orientierte sie sich an der IP (die grob den Wohnort des Nutzers verrät) und den öffentlich angegebenen Interessen. So erhielt ich z.B. ständig die Mitteilung, dass in Kiel einige Mädchen auf mich warten. Interessant, aber kaum für eine Frau aus Hamburg. An der Seite war oft ein Feld, wo ich meine Region bestätigen sollte. Aus Spaß habe ich immer angeklickt: 'falsch', 'anderes Land'. 

Jetzt orientiert sich die Werbung genauer. Freundesliste und Chatinhalte werden mit einbezogen. Das Ergebnis sieht dann so aus:
Gestern Abend chattete ich mit einem Mitspieler aus Kanada. Wir kamen auf das Thema Spam und Werbung, nachdem mich die App gerade wieder aus dem Spiel geworfen hatte, weil ich ihr keinen Zugang zum Chat gewähre. 

Ich habe AdBlock in allen Browsern, er nicht, und wahrscheinlich lässt er das Spiel auch den Chat lesen. Er sah folgende Werbung - auf Deutsch: 'Karten für 1.FC Köln zu gewinnen' 'Restaurants im Alten Land besuchen zur Obstblüte'. 

Wir chatten regelmäßig im Rahmen unserer 'Mafia-Familie', der auch eine Kölnerin angehört. Wenn ich nicht laut IP in Norderstedt bin, wohne ich fast schon im Alten Land, Süden von Hamburg. Das zeigt recht gut, dass sich die Werbung an den gemeinsamen Interessen und Gesprächen mit Freunden orientiert.

Genau gezielte personenbezogene Werbung also - nur, was interessiert die deutsche Werbung einen Kanadier?

Samstag, 27. Februar 2010

Statistiken zur Internet-Nutzung und wie der Google-Algorithmus das Web regiert

gefunden bei Mashable: Bemerkenswerte Zahlen und Statistiken zum Internet und der Internet-Nutzung aus verschiedenen Quellen führt Jesse Thomas in seinem Video State of the Internet  vor.

Einige Beispiele:
  • Facebook hat über 400 Millionen User
  • bei Twitter 50 Millionen Tweets am Tag
  • auf YouTube werden pro Tag eine Milliarde Videos angesehen
  • im September 2009 gab es 1,73 Milliarden Internet User Weltweit
  • und 1,4 Milliarden e-Mail-Nutzer
  • senden zusammen durchschnittlich 247 Milliarden e-Mails pro Tag
  • Leider sind 200 Milliarden davon Spam e-Mails.
  • Im December 2009, gab es 234 Millionen Websites.
  • Facebook gets 260 Milliarden Pageviews per Monat, also 6 Millionen Page Views in der Minute and 37,4 Billionen Pageviews im Jahr.

Remarkable Stats on the State of the Internet [VIDEO]


Im Wired.com /MAGAZINE beschäftigt sich Steven Levy ausführlich mit der Frage, wie Google unser Leben verändert, berichtet wie die Geschichte des Google-Algorithmus begann: 1997 mit dem PageRank (benannt nach seinem Erfinder, Google Co-Gründer Larry Page) und erklärt, warum Backlinks so wichtig sind.
Ein Überblick zeigt die Entwicklung der Suchmechanismen, wie sie  immer weiter verfeinert und den Suchanfragen angepasst wurden, damit immer das richtige Ergebnis erscheint.
Sehr interessant für Suchmaschinenmarketer, die ja so schreiben müssen, dass der Crawler es richtig versteht, noch ehe der Suchende es findet.

Exclusive: How Google’s Algorithm Rules the Web


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Dienstag, 9. Februar 2010

Kostenlos in die Abofalle - warum kommt das in Amerika kaum vor ?

Nicht, dass es im amerikanischen Internetmarketing keine Abzocke gäbe. Sogenannte "Scams", bei denen es auch um Geld geht, Schneeballsysteme hart an der Untergrenze der Grauzone zum Beispiel, aber das "Geschäftsmodell Abofalle" ist dort nahezu unbekannt.

(Deshalb bin ich hier auch prompt eimal hereingefallen, auf die berühmte "Nachbarschaft24", aber drüber später mehr, falls das noch von Interesse ist.)

Bis auf den IQ-Test mit dem Handy, der mir neulich in einem Facebook-Spiel begegnete - wobei es dort allerdings deutlich genug daruntersteht, und mancher vielleicht sogar Interesse daran hat, sich solchen Blödsinn weiterhin zu bestellen.

Nun lese ich gerade den Artikel, der meines Erachtens leider tatsächlich nur hierzulande zutrifft:

Internet-Abzocke: Kostenlos kann teuer werden - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt

"... Besonders boome das Geschäft mit scheinbar kostenlosen Online-Angeboten, ...
... Nach einiger Zeit bekommt der Nutzer dann eine Rechnung. ...
... Steinhöfel warnt davor, die Rechnung aus der Abzock-Falle zu bezahlen. Die Verträge seien unwirksam. ... Musterschreiben und weitere Informationen gebe es bei den Verbraucherzentralen. ..."
Hier sind noch ein paar Links für Info- und Hilfe-Suchende:
http://www.abzocknews.de/abgezockt-was-jetzt
Mehr unter dem Zitat auf AbzockNews.de hier:
http://www.abzocknews.de/2010/02/08/internet-abzocke-kostenlos-kann-teuer-werden/

Aber weiter heißt es beim Spiegel:
"Gesetzgeber ist gefragt

Dienstag, 22. September 2009

Internetwerbung überholt bald sämtliche herkömmlichen Medien oder ist sie etwa tot?

Sehe gerade, ich habe den Text zum Video unten vergessen, stattdessen nur “geyiggt”. In diesem Artikel stehen einige Zahlen:

Internetwerbung wächst um 11,2 Prozent

von Susanne Niemann

salesBUSINESS.de - News

Online-Werbung im Wert von 340 Millionen Euro wurde in Deutschland von Januar bis März 2009 geschaltet. Das ist ein Plus von 11,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal.

Diese Daten veröffentlichte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) auf Basis einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts Thomson Media Control. „Der Online-Werbemarkt wächst trotz Wirtschaftskrise weiter“,…

Deshalb also “Sad Blues” bei den großen Verlagshäusern der Madison Avenue.

In Deutschland sieht es ähnlich aus. Nur wirklich regionale Werbung lohnt sich noch in Printmedien.

Bei techfieber.de steht:

[Werbung] Good News: US-Internet-Reklame wächst 10 Prozent, hängt Kabel-TV ab  März 30th, 2009

In einem Artikel auf TechCrunch dagegen beschreibt Eric Clemons, US Professor für Informationsmanagement

Warum Werbung im Internet versagt

http://www.techcrunch.com/2009/03/22/why-advertising-is-failing-on-the-internet/

Kurz zusammengefasst die drei Gründe: Konsumenten trauen Reklame nicht. (Generell, nicht nur im Internet)

Konsumenten wollen keine Reklame sehen.

Konsumenten brauchen keine Reklame.

Seine Definition von “Advertising”

Advertising is using sponsored commercial messages to build a brand and paying to locate these messages where they will be observed by potential customers performing other activities; these messages describe a product or service, its price or fundamental attributes, where it can be found, its explicit advantages, or the implicit benefits from its use.

zu Deutsch:

(Endlich habe ich mal eine vernünftige Definition gefunden – und zwar für das, was ich im Unterschied zu anderen, Möglichkeiten der Werbung “Reklame” nennen würde.)

Werbung machen ist bezahlte kommerzielle Botschaften zu nutzen, um Markenbekanntheit zu erlangen und dafür zu zahlen, dass diese Botschaften dort platziert werden, wo mögliche Kunden sie sehen, während sie etwas anderes tun. Diese Botschaften beschreiben ein Produkt, einen Service, dessen Preis, fundamentale Eigenschaften, wo es gefunden werden kann, die Vorteile und den Nutzen für den Verbraucher.

Wie gering der Informationsgehalt solcher Werbung jedoch ist, wissen wir ja. Der Verbraucher holt sich seine Informationen natürlich aus dem Internet, aber dann, wenn er will, eben nicht aus der Reklame, die ihn bei anderen Aktivitäten stört.

Was heißt das jetzt? – Viele Kommentatoren haben den Post ein Wenig missverstanden, (leider kann ich jetzt nicht übersetzen und habe deshalb nur den wesentlichen Punkt des Missverständnisses herausgegriffen), Demjenigen, der Werbung machen will, muss der Zweck ganz klar sein: Was soll die Werbung erreichen? Störungen wirken nicht werbend – fundierte Empfehlungen dagegen schon.

Oder, kurz gesagt, Reklame, also Banner, Pop-Ups, Anzeigen reichen eben nicht aus, um wirkungsvolle, verkaufsfördernde Werbung zu machen. Im Gegenteil: ich nehme mir immer wieder vor, mir zu merken, auf welche Website ich nie gehen will, weil mir ein Popup den Posteingang versperrt.

Negatives Branding durch zu aufdringliche Reklame ist möglich, das greift dann um sich, um schließlich jede Reklame verhaßt zu machen.

Wirkungsvolle Werbung muss dem möglichen Kunden Information liefern, genau dann, wenn er welche sucht, also aus einem ausführlichen Text auf einer suchmaschinenoptimierten Webseite bestehen.

Mir stellt sich oft die Frage, ob denn die Werbetreibenden selbst nicht im Internet surfen. Dann sehen sie doch, wie was auf den normalen Surfer wirkt.

Irgendwie ist es schon ein verzeihlicher Anfängerfehler die eigene Website nicht mit den Augen eines Fremden zu kontrollieren, anzusehen, wie sie wo wirkt, aber irgenwie machen allzuviele Leute das nicht, die sich für Profis halten. Und irgendwie werden solche Gründe für das Scheitern von Werbung so selten erörtert, dass demjenigen, der das thematisiert niemand glaubt.