Mittwoch, 9. Juli 2008

Blog als SEO Tool

Eh jetzt jemand schreit - ich meine natürlich nicht, jemand solle nur aus SEO-Gründen bloggen. Und vor ca. 2 Jahren sah ich auch die Blogosphere in Gefahr, als ich eine Software sah, die automatisch viele gleiche Blogs erstellen sollte. Sowas gehört in den Bereich Blackhat-Tricks und ist wirklich verwerverflich, besonders da es den Ausdruck SEO schon fast zum Schimpfwort gemacht hat.

Spamblogs ohne relevanten Inhalt machen schon deshalb keinen Sinn, weil sie sicherlich nie genug Pagerank erreichen würden, um jemals gelesen zu werden. - Und ohne wertvolle eingehende Links zu liefern, wären sie auch als SEO-Tool wertlos.

Denn darum geht es, wenn ich sage, ein Blog ist (auch) ein nicht zu unterschätzendes SEO-Tool.

Wer eine neue Website erstellt, muss erstmal ca. 3 Monate warten, bis sie überhaupt von Google registriert wird, auch wenn man sie einreicht. Es ist übrigens ein Mythos, dass man das tun müsse, denn die Spiders krabbeln von selbst über eingehende Links von anderen Sites.

Ein Blog dagegen ist sofort mit dem ersten Post gelistet . - Das hätte ich wissen sollen, ehe ich meine neue Domain als WP Blog anlegte - ich will meine Baustelle, auf der ich immer noch mit den Plugins kämpfe und noch kaum Inhalt habe doch noch gar nicht in der Öffentlichkeit.

Das Zauberwort heißt Ping.

Es gibt viele Blogverzeichnisse, die automatisch sämtliche Blogs auf der Welt listen, auch ohne dass man den Blog dort anmelden müsste, am bekanntesten ist Technorati, jetzt Google angeschlossen. Der Ping ist eine Benachrichtigung über einen neuen Post an diese Verzeichnisse. (Über die RSS-Funktion, aber technische Erklärungen kann ich nie geben, stehen sicher in der Wikipedia)

Wordpress hat diese Funktion automatisch eingebaut, Blogspot auch, wenn man das betreffende Kästchen aktiviert. Sonst gibt es noch Services wie Pingoat und Ping-o-matic, wo man manuell pingen kann - dabei unbedingt die Verzeichnisse auslassen, die schon im eigenen Blog eingebaut sind, denn jede Übertreibung kann schaden.

Eine Website braucht themenbezogene eingehende Links, um besser in den Suchmaschinen positoniert zu sein. Ein Blog, besser mehrere, aber nicht mehr als man zeitlich halbwegs ordentlich bearbeiten kann, liefert die bestmöglichen eingehenden Links, die man zudem noch selbst und auf natürliche Weise erzeugen kann, ohne sich um die ganzen komplizierten Verlinkungsmethoden kümmern zu müssen.

Außerden bietet ein Blog von 'außerhalb'  auch den Besuchern der Website immer wieder Neues, wenn man dort einen RSS-Feed des Blogs installiert.

(Wie das geht weiß ich immer noch nicht, aber das Spring-Widget (über Feedburner zu finden) ist eine ideale Lösung - eigentlich hatte ich es nur zum Testen hier eingebaut, denn Blogspot hat ja ein eigenes.)

Ein Blog außerhalb der Domain erspart einem Webmaster fast jede SEO-Kniffelei (es sei denn, es geht um professionelles, teures Suchmaschinenmarketing). Was das Beste für den Leser bietet, ist gleichzeitig das Beste für die Suchmaschine: Keyword-dichte themenbzogene Texte, häufig frischer Inhalt.

Wer noch weniger von SEO versteht als ich, sollte von allem was irgendwie kompliziert aussieht sowieso die Finger lassen. - Metatags auf einer statischen Website sollten kein Problem sein?

(Wie sehen die aus? - Im Zweifelsfall so, wie auf ähnlichen Sites mit gutem Pagerank. An Beispielen lernen ist nicht verboten. So ähnlich habe ich mir HTML beigebracht. --> Quelltext ansehen! Ganz oben stehen die Metatags, mehrere Sets ansehen, vergleichen, ob es irgendwelche Unterschiede gibt, natürlich nicht den Inhalt fremder Metags kopieren, was der Inhalt ist, den man ersetzen muss, kann selbst leicht sehen.

Das schreibe ich, weil ich immer wieder erlebe, dass es Leute gibt, die sich scheuen, HTML-Dokumente auch nur zu öffenen. Man kann nichts kaputt machen, und wenn doch, löscht man es wieder, selbst eine versaute Website, die aus Versehen schon veröffentlicht ist, ist nicht innerhalb von 5 Minuten dort festgebrannt, man sollte nur vor der Veränderung eine Kopie gesichert haben.)